Aktuell:
Da unsere Startseite
nach einjähriger erfolgreicher und aktiver Arbeit reichlich lang
geworden ist,
sind ältere Informationen dieser Startseite nun auf einer eigenen
Archiv-Seite abgelegt.
|
Neuer
Plan: Mit k(l)einem Eingriff in den Oberhagen
Nach
langem Stillstand hat sich nun wirklich etwas getan in Sachen
Planungen für den Bereich Oberhagen/Rissegelände. In
der Ratssitzung am 18. Juni 2007 wurde ein neuer Entwurf vorgestellt,
der den Oberhagen (weitgehend) unangetastet lassen soll. Mehr
zur neuen Planung hier.
|
|
Im
Oberhagen blühen die Türkenbundlilien!
In
diesem Jahr blühen die Lilien besonders früh - aber
leider in deutlich geringerer Zahl. Mehr dazu in unserer Rubrik
"Beobachtungen
im Oberhagen". Dort erfahren Sie auch, was es
derzeit sonst noch an interessanten Pflanzen im Oberhagen zu sehen
gibt - oder wo haben Sie zuletzt eine Vogel-Nestwurz in freier
Natur gesehen?
|
|
Neue
Rubrik: Beobachtungen im Oberhagen
Warum eigentlich
der Einsatz für den Oberhagen? Was ist denn so besonders an diesem
Bereich? Solche und ähnliche Fragen wurden uns immer wieder gestellt.
Und irgendwie ist es gar nicht so leicht, darauf eine Antwort zu geben
- in Worten. Und deshalb hier nun eine neue Seite: Beobachtungen im
Oberhagen. In Wort und Bild werden hier Beobachtungen aus dem Oberhagen
gezeigt. Vielleicht wird dadurch deutlich, dass sich der Einsatz für
den Oberhagen lohnt: Was hier gezeigt wird ist bedroht.
Hier geht es zu
"Beobachtungen im Oberhagen".
LIZ-Exkursion:
Natur und Geschichte im Oberhagen
Am Sonntag,
22. April 2007, veranstaltet das LIZ
(Landschafts-Informations-Zentrum Möhnesee) eine Exkursion in den
Oberhagen. Treffpunkt ist um 15.00 Uhr auf dem Parkplatz des "Marktkauf",
am Fuße des Oberhagens. Die Exkursion wird von Stefan Enste geleitet.
Da die Exkursion vom LIZ veranstaltet wird, werden 4,00 Euro Teilnahmegebühr
für Erwachsene erhoben. Anmeldung ist erforderlich (Tel.-Nr. des
LIZ: 02924/84110) - allerdings findet die Exkursion auf jeden Fall statt,
unabhängig von der Zahl der Angemeldeten.
Hier nun der Ankündigungstext:
"Das
Naturschutzgebiet Oberhagen ist seit vielen Jahren als floristisches
Kleinod weit über Warstein hinaus bekannt – und selbstverständlich
soll in dieser Exkursion auch auf die reiche Pflanzenwelt des kleinen
Waldgebietes hingewiesen werden. Aber im Oberhagen gibt es noch viel
mehr zu sehen und zu entdecken. Vor allem sind es die bedeutenden Zeugnisse
der Bergbaugeschichte, die sich im Frühjahr besonders gut zu erkennen
geben: Pingen, eingestürzte Stollen, Halden, verstürzte Schächte.
In der Vergangenheit lieferten die Eisenerzgruben des Oberhagens ein
Erz von hervorragender Qualität – das führte dazu, dass
der Oberhagen in einem schwer vorstellbaren Maße durchlöchert
und unterhöhlt wurde, was schließlich sogar zu großen
Einstürzen und Tagesbrüchen führte. Direkt am Fuße
des Oberhagens befanden sich bedeutende Hüttenwerke, vom Mittelalter
bis in die frühe Industriealisierung. Die
Exkursion führt zu den verschiedenen Besonderheiten des Oberhagens
und seiner direkten Umgebung."
Mitgliederversammlung
2007:
Bei der Mitgliederversammlung am Freitag, dem 23. März 2007 in
Tante Marias Laden gab es neben den üblichen Vereinsformalitäten
ein wenig zu feiern und viel zu besprechen und zu diskutieren... (hier)
Interessantes
aus dem Stadtentwicklungsausschuss:
Am Montag, 12. Februar 2007, tagte der Stadtentwicklungsausschuss der
Stadt Warstein. In der Presse (Westfalenpost) war Interessantes zu lesen:
"Die
Stadt erwartet in Kürze das von ihr in Auftrag gegebene Gutachten,
das ihr bei der Entscheidung helfen soll, wie es auf dem Risse-Gelände
weiter gehen soll. Dann erst, so Beigeordneter Hoffmann, stelle sich
die Frage, ob die Stadt das Einkaufszentrum überhaupt will, es
aus städtebaulicher Sicht erforderlich ist und nach der Art der
Felssicherung."
Das sind
ja ganz neue Töne! "Ob es aus städtebaulicher Sicht erforderlich
ist" darf also neuerdings sogar vom Technischen Beigeordneten in
Frage gestellt (oder zumindest in eine Frage gekleidet) werden. Vielleicht
erinnert man sich noch an das wortreiche Lesertagebuch des Technischen
Beigeordneten in der Online-Ausgabe des Warsteiner Anzeigers, in dem
seitenlang über angebliche Notwendigkeiten und Alternativlosigkeiten
gehandelt wurde:
"Alle
an der Planung beteiligten Einzelhandelsexperten – nicht zu
verwechseln mit den so genannten selbsternannten Einzelhandelsexperten,
die lediglich ihre persönliche und individuell höchst verschiedene
Erfahrung als Konsument einbringen – wie der bundesweit tätige
Einzelhandels-Gutachter von ECON-Consult, die Industrie- und Handelskammer,
der Einzelhandelsverband, das Städtebaudezernat der Bezirksregierung
und das Fachdezernent für Einzelhandel in der Regionalplanung
halten das favorisierte Konzept einvernehmlich für den richtigen
Ansatz und für eine historische Chance in der Einzelhandels-
und Stadtentwicklung." (Eintrag vom 16. Mai 2006)
Sollte sich
doch in der Zwischenzeit etwas ereignet haben, was zu einem Umdenken
geführt hat?!
Noch
immer kein Antrag!
Noch im Dezember 2006 hatte
der "Warsteiner Anzeiger" gemeldet, Vertreter der Firma Risse
seien ´mit dicken Aktenbündeln´ im Technischen Rathaus
erschienen, um einen Abbau-Antrag für die Oberhagen-Felswand nach
dem Bundes-Immissionsschutzggesetz (BImschG) einzureichen. Das hätte
uns sehr gewundert (und gefreut...), denn die Stadt Warstein ist für
dieses Verfahren nicht zuständig, solche Anträge sind bei
der Bezirksregierung zu stellen. Nach unseren recherchen gab es aber
bis jetzt (Januar 2007) bei der zuständigen Stelle in Arnsberg
keinen Antrag - die Sache liegt allem Anschein nach auf Eis.
Bauantragsverfahren
abgewiesen!
Vor einigen Tagen erhielt die Initiative Oberhagen Post: Das von Firma
Risse und der Stadt Warstein angestrebte Verfahren zur Teil-Zerstörung
des Oberhagens - eine einfache Baugenehmigung - ist von den übergeordneten
Behörden abgewiesen worden. Die Bezirksregierung Arnsberg (zuständig
für Abgrabungen) weist den Kreis Soest (als Bauaufsichtsbehörde)
an, die Stadt Warstein auf die Unzulässigkeit
eines Baugenehmigungsverfahrens hinzuweisen. Ein ganz
wichtiger Teilerfolg: Der vom Technischen Beigeordneten und von Rechtsanwalt
Hoppenberg favorisierte und gegen unsere gut begründeten Einwände
vehement verteidigte Verfahrenstrick wird von den zuständigen Behörden
abgelehnt - eine großartige Bestätigung unserer Position!
Den Wortlaut des Schreibens der Bezirksregierung, unsere Presseerklärung
sowie die Berichte und Kommentare in der Lokalpresse finden Sie hier!
Gute
Nachrichten aus Düsseldorf!
Der Rechtsanwalt der Initiative Oberhagen, Herr
Dr. Oliver Frank, hat Post aus Düsseldorf, vom Ministerium
für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
bekommen. Vor Monaten hatte er im Auftrag der Initiative angefragt,
wie das zuständige Fachministerium die Angelegenheit Oberhagen
bewerte und einordne. Nun erfolgte die Antwort - und die ist für
das Anliegen Oberhagen sehr erfreulich. Kurz zusammengefaßt:
|
1. |
Das
Ministerium erhielt sowohl vom Kreis Soest (obere Bauaufsichtsbehörde)
als auch von der Bezirksregierung Arnsberg die Nachricht, dass
ein Baugenehmigungsverfahren in diesem Fall unzulässig sei,
statt dessen müsse ein Verfahren nach Bundesimmissionsschutzgesetz
angestrengt werden. |
2. |
Die
untere Landschaftsbehörde des Kreises Soest sieht keine zwingenden
Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses,
die den Eingriff in das Naturschutzgebiet rechtfertigen könnten,
bemängelt die Unvollständigkeit der Antragsunterlagen
und sieht keinen Grund für eine Befreiung aus dem Schutzstatus
nach §62 (besonders geschützte Biotope). |
3. |
Die
Planungen, die im August 2005 der Bezirksregierung Arnsberg durch
die Stadt vorgestellt worden sind, weichen so sehr von den ursprünglichen
Planungen ab (statt 15 m Felsabtragung nun bis 35 m und ein Abtrag
am Fuß der Böschung), dass die Bezirksregierung nicht
mehr bereit ist, diesen schwerwiegenden Eingriff als Böschungssicherung
durchgehen zu lassen (der unter bestimmten Voraussetzungen durch
die neue Naturschutzgebietsverordnung gedeckt gewesen wäre). |
Die zuständigen
Behörden, Bezirksregierung und Kreis Soest, teilen somit
ausdrücklich nicht die Rechtsauffassung der Stadt Warstein.
Statt dessen erhält die von Anfang an von der Initiative
Oberhagen erklärte Rechtsauffassung von der Unzulässigkeit
eines Baugenehmigungsverfahrens volle Rückendeckung durch
die der Stadt Warstein übergeordneten Behörden - ein
Fiasko für Teile der Stadtverwaltung (ausdrücklich
"Teile", denn es ist längst durchgesickert, dass
kundige Verwaltungsleute von diesen krummen Touren immer abgeraten
haben!).
Das ist noch nicht die Rettung des Oberhagens, aber es ist ein
ganz großer und ganz wichtiger Schritt auf dem Weg dahin.
Die Initiative Oberhagen möchte auch auf diesem Weg ihrem
Anwalt, Herrn Dr. Frank, und dem Umweltfachmann K. H. Loske
ein ganz großes Lob und Dankeschön für die fachliche
Arbeit sagen.
Den vollständigen
Text des Briefes aus Düsseldorf und einige Anmerkungen
dazu finden Sie hier!
Die heftigen Reaktionen
in Warstein finden Sie hier
in der Pressedokumentation.
|
|