DER ´CABRIO-TUNNEL´ WIE GROSS WIRD DER EINSCHNITT AM SALZBÖRNCHEN?
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Im Städtebaulichen Vertrag (allgemein als ´Generationenvertrag´ bezeichnet) zwischen der Stadt Warstein und der Risse-Gruppe findet sich ein bisher wenig beachteter Absatz. Darin wird festgelegt, daß ein Einschnitt vom ´Risse-Gelände´ in Richtung Salzbörnchen angelegt werden soll. Dieser Einschnitt soll der geplanten Umgehungsstraße (B55n) ´entgegenkommen´, die ansonsten in diesem Bereich unterirdisch, als Tunnel, geführt werden soll. Ausdrücklich wird im Text auf die Planskizze in Anlage 1 verwiesen, in der die potentielle Abbaufläche dargestellt sei. |
Ausschnitt aus
der Kartenskizze der Anlage 1 zum sogenannten ´Generationenvertrag´.
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Im Text wird genauer festgelegt,
in welcher Art und Weise der Einschnitt anzulegen sei. Für den
Trassenbereich sind 45 m vorgesehen, immerhin muß hier eine Bundesstraße
und eine Eisenbahnlinie untergebracht werden. Ein Sicherheitsstreifen
zur Böschungswand ist selbstverständlich auch vorgesehen. Wenn man nun auf der Kartenskizze in Anlage 1 nachmißt gibt es die erste Überraschung: Dort ist der blau schraffiert Streifen ca. 45 m breit, so breit wie der Trassenbereich, also die ´Sohle´ des Einschnitts, laut Vertrag anzulegen ist. Das würde aber senkrechte Wände erfordern... |
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Richtig interessant wird es aber, wenn man das Profil mit den Angaben des ´Generationenvertrags´ und den topografischen Gegebenheiten des Bereichs Salzbörnchen konstruiert:
Aus einem kleinen Einschnitt wird nun eine riesige Schlucht, die bis zu 173 m weit in der Landschaft klaffen soll. |
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Selbstverständlich ändert das auch die Dimensionen des Flächenverbrauchs: |
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Das hat schwerwiegende Folgen:
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An dieser Stelle kann man verschiedene Fragen stellen:
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Unsere Veröffentlichung der tatsächlichen Ausmaße des Einschnitts am Salzbörnchen hat schnell für viel Wirbel gesorgt. Diesen Wirbel haben wir hier dokumentiert. | ||||||||||||