ATTRAKTIVE EINKAUFSZONE? SO SIEHT EIN EINKAUFSZENTRUM IN DER REALITÄT AUS
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"Ziel dieser Planungen ist es, eine attraktive Einkaufszone mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen..." So formuliert, fast schon
poetisch, der ´Generationenvertrag´ das Planungsziel. Zu
Beginn der Überlegungen kursierten geradezu abenteuerliche Vorstellungen:
Man phantasierte fröhlich über Einkaufen und Kaffeetrinken
vor imposanter Felskulisse. Irgendwie regt so ein stillgelegter Steinbruch
die Phantasie an - ohne Zweifel: Ein guter Architekt könnte sich
hier zu einer wirklich originellen und beeindruckenden Planung inspirieren
lassen. So sieht das Einkaufszentrum auf der Zeichnung aus.
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Die Realität wirkt schon ernüchternd: Das ist die auf der oberen Zeichnung zentral gelegene Eingangssituation. |
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Auch
der Haupteingang zum Einkaufszentrum - in der zweiten Perspektiv-Zeichnung
in der linken Bildhälfte - ist durch ein rotes Tor ´aufgewertet´
worden. Besonders gelungen: Die Nutzung der Freifläche durch einen
roten Kinder-Hubschrauber und einen ´Kundenstopper´. Aber:
Diese Architektur kann man eigentlich durch nichts verschandeln, sie spricht
- oder schweigt - für sich. |
Auch
für den Innenraum gibt es Zeichnungen: Die sogenannte ´Mall´,
die überdachte Einkaufspassage. |
Die
Realität erzeugt die gegenteilige Wirkung: Eng und zugestellt wirkt
der Raum, die Fenster - eigentlich wohl als Verbindung zur Außenwelt
gedacht - sind verstellt und verbaut. |
Ob
das ein originelles Detail der Architektur ist oder einfach nicht mehr
fertiggestellt wurde, bleibt unklar. |
Die Initiative Oberhagen
hat immer betont, daß sie nicht grundsätzlich gegen die Errichtung
eines Einkaufszentrums auf dem Gelände der Firma Risse ist, absolut
nicht. Eine sinnvolle Nutzung des Geländes ist eine Aufgabe der
Stadtentwicklung. Stefan Enste, 31. März 2006 |