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1.
Juli 2006 (WA)
Lohn:
Gemeinwohl vor Naturschutz
Landtagsabgeordneter pro Abbau des Oberhagens und Bau der
Ortsumgehung
WARSTEIN Alle
Welt spart, da geht der Landtagsabgeordnete Werner Lohn mit gutem Beispiel
voran und lädt zum „Sommergespräch" bei hausgemachten
Schnittchen in sein Domizil nach Langeneicke, nahe Geseke.
Unter anderem sprach der CDU-Mann, der in Düsseldorf dem Innenausschuss
als auch im Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales angehört,
das Thema Ortsumgehung Warstein an. „Die B55 ist im vordringlichen
Bedarf, Stufe 1. Die Ortsumgehung Suttrop ist in Stufe 2, die zeitgleich
mitgeplant werden muss", so Lohn. Das Problem stelle der richtige
Umgang mit dem Naturschutzgebiet „Oberhagen" dar. „Wenn
Umgehungsstraße und Einkaufszentrum im Steinbruch Risse realisiert
werden können, muss allen Beteiligten deutlich gemacht werden, dass
die Umgehungsstraße realistisch und einigermaßen zeitnah nur
dort gebaut werden kann. Dann hätte die Untere Landschaftsbehörde
beim Kreis Soest die Möglichkeit, den erforderlichen Eingriff in
den Naturschutz durch Abbau weiterer 27 Meter Steinbruchkante wegen überwiegender
Interessen des Gemeinwohls zu genehmigen", meint Werner Lohn. Das
Land habe seine Aufgaben gemacht. Jetzt seien die Stadt, Straßen.NRW
und die Untere Landschaftsbehörde sowie private Beteiligte am Zug.
Lohn weiter: „Es darf nicht so kommen, dass man den Warsteinern
irgendwann erklären müsste, dass nicht gelöste Naturschutzprobleme
die Ortsumgehung dauerhaft verhindert habe."
In Bezug auf das Warsteiner Krankenhaus forderte Lohn die neun Akutkrankenhäuser
im Kreis Soest zur stärkeren ,Vernetzung auf. Es könne nicht
sein, dass es zwei Einrichtungen mit gleicher Ausstattung geben müsse.
Als positives Beispiel sieht der Langeneicker das Geseker Krankenhaus,
das von 140 auf 60 Betten abspeckte und nun schwarze Zahlen schreibt.
So genannte „Portalkrankenhäuser" im ländlichen Raum
sollten nur noch „leichte Fälle" versorgen, während
die „schweren" Fälle in Spezialkliniken, beispielsweise
nach Lippstadt, verwiesen würden.
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Leserbrief
der Initiative Oberhagen zum Artikel im Warsteiner Anzeiger
...der
reine Hohn, Herr Lohn!
Nun gut, es
ist ja leider nicht zu erwarten, dass ein höherrangiger CDU-Politiker,
wie der Landtagsabgeordnete Lohn, wenn er sich auf Angelegenheiten der
Basis einlässt, ihr in den Rücken fällt und etwas ganz
Vernünftiges sagte, etwa: „Einem CDU-Politiker sollte der Erhalt
schützenswerter Natur heilig sein. Erst recht, wenn es um ein windig
Ding geht wie ein großes Geschäftskombinat in einer kleinen
Stadt!“ Aber Herr Lohn erfreut das kleine Fähnlein der unverdrossenen
Risse-Projekt-Befürworter mit der Formel vom „Gemeinwohl“
(Anzeiger vom 1. Juli): Der Oberhagen müsse dem Gemeinwohl, also
dem Wohle aller, weichen! – Peinlich, peinlich, hier kennt sich
jemand überhaupt nicht aus!
Also noch mal: Der Oberhagen soll zum Abriss freigegeben werden, damit
ein wirtschaftlich angeschlagenes Steinabbauunternehmen für einige
Zeit wieder in die Gewinnzone kommt und verhindert wird, dass Kreditinstitute
in Mitleidenschaft geraten. Man gewinnt so zudem eine große Fläche
zur einträglichen Vermarktung. Man versucht dieses Projekt in überaus
bedenklicher Weise durchzuziehen, als Bauantrag!, und tut so, als gehe
es um Verkehrssicherung unter der Steilwand – aber die geplanten
Trassen könnten auch mit einigem Abstand zum Fels geführt werden,
Platz ist hinreichend vorhanden, und könnten schon längst verwirklicht
sein, würde die Stadt nicht stur auf diesem Vorhaben (Felsabriss
für ein Super-Einkaufszentrum mit Riesen-Parkplatz) beharren und
die Lösung der vorrangigen (Verkehrs-) Probleme boykottieren.
Herr Lohn, es ist die Stadt, nicht „der Naturschutz“, die
wieder einmal die Realisierung der Ortsumgehung verhindert! Und das soll
uns als Gemeinwohl verkauft werden? Eher ist es ein Skandal zu nennen,
wie hier mit den Lebensverhältnissen in unserer Stadt umgegangen
wird!
Nein, das war kein klärendes Wort von oben, was da bei hausgemachten
Schnittchen im „Sommergespräch“ in Langeneicke verlautbart
wurde; das war, mit Verlaub, der reine Hohn, Herr Lohn! |
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Leserbrief
Initiative Oberhagen an die Westfalenpost:
Die
Verhinderer sitzen im Rathaus!
Augen zu und
durch! Warsteins Beigeordneter Hoffmann zeigt sich unverändert resistent
gegen bessere Argumente und preist wiederholt in der WP vom 29. Juni sein
inzwischen arg ramponiertes Modernisierungskonzept für unsere kleine
Stadt, diesmal unter dem Gesichtspunkt ’Lösung der Verkehrsmisere’.
Wir fassen zusammen: Ein Riesen-Einkaufszentrum im Risse-Gelände
rund um zwei Lebensmittelmärkte soll's bringen, Kaufkraft halten
und sogar Käufer von weit her anlocken; doch leider reicht der Platz
wegen der Steinschlaggefahr an der Abbruchwand nicht für Geschäfte,
Parkplätze und Verkehrstrassen, daher muss leiderleider der Oberhagen-Fels
abgetragen werden – versteht sich doch von selbst, dass Naturschutz
gegen so gewichtige Vorhaben zurücktreten muss, nicht wahr?
Um seinen Plan gegen den massiven Widerstand fast ganz Warsteins zu verteidigen,
schreckt Hoffmann nichtmals vor der Unwahrheit zurück: Würde
der Sicherheitsabstand zum Fels eingehalten, dann „wäre das
Einkaufszentrum nicht mehr zu verwirklichen.“ Unsinn! Es wäre
durchaus zu realisieren, würde nur bescheidener geplant und ein Parkhaus
gebaut!
Man fragt sich: Warum fährt unser Stadtplaner diesen kompromisslosen
Crash-Kurs? Wir wissen zwar, dass dem antragstellenden Steinabbauunternehmen
das Wasser bis zum Halse steht und auch die Kreditinstitute nervös
werden – die Neueröffnung des Steinbruchs brächte Einnahmen
und ergäbe eine größere Fläche zur späteren
Vermarktung. Aber das braucht doch einen Planer nicht zu interessieren!
Wahrscheinlicher ist die tief sitzende Abneigung gegen Naturschutz-Argumente:
Der Erhalt der Landschaft ist eben zweitrangig, ist Kinderkram, wird durchaus
gern gesehen, aber nur dort, wo man selbst gern spazieren geht und wo
sich kein anderes Verwertungs-Interesse ergibt!
In ähnlicher Weise versucht auch CDU-Landtagsabgeordneter Lohn die
Tatsachen zu verdrehen: Nicht gelöste Naturschutzprobleme verhinderten
die Ortsumgehung, verkündet er (WP 1. Juli). Das ist der reine Hohn,
Herr Lohn; das Gegenteil ist der Fall: Weil die Stadt das Shopping Center
in diesen Dimensionen durchpeitschen will (was den Naturschutz tangiert,
weil die Trassen gegen die Wand rücken), verzögert sich die
Realisierung der Ortsumgehung! (Die Planungen würden zudem die Verkehrs-
und die Staubbelastung immens erhöhen!)
„Der Bund will jetzt wissen, wo genau die Trasse verlaufen soll“,
sagt Hoffmann. Nun, der Bund könnte es längst wissen und verwirklicht
haben, wenn Herr Hoffmann nicht mit seiner Super-Ladenmeile den Betrieb
aufhielte.
Es muss einfach mal deutlich ausgesprochen werden: Die Verhinderer sitzen
im Rathaus!
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Dienstag,
11. Juli 2006, WR/WP/WA
Es ist unglaublich,
mit welcher Dreistigkeit Braukmann und Co. die Tatsachen auf Basis ihres
Halbwissens ideologisch verbrämt ignorieren und verdrehen und dann
noch in diffamierender Weise behaupten, ich zeige mich unverändert
resistent gegen bessere Argumente. Deshalb noch einmal die Tatsachen:
1. Dem Einzelhandel geht es in Warstein nicht gut. Der geschäftliche
Leerstand ist groß und Warstein verliert im Jahr nach Information
der IHK und des Econ-Gutachtens 52 Mio. Euro an einzelhandelsrelevanter
Kaufkraft, obwohl die Kaufkraft der Warsteiner Bürger die Höchste
im Kreis Soest ist.
2. Econ empfiehlt deshalb auf der Industriebrache des Betonwerkes Risse
ein Einkaufszentrum mit einer Größenordnung und einem Sortimentsangebot,
welches ausreichend Magnetwirkung entfalten und Synergien für den
örtlichen Einzelhandel entwickeln soll. Dadurch soll Kaufkraft
gebunden und die Attraktivität des Einzelhandels in Warstein gesteigert.
3. Die Bezirksregierung, die IHK Arnsberg und der Einzelhandelsverband
halten übereinstimmend die Realisierung dieses Konzeptes für
den einzig richtigen Weg, Warstein in der zukünftigen Entwicklung
wettbewerbsfähig gegenüber anderen Städten zu machen.
4. Die Bezirksregierung hat die landesplanerische Zustimmung zu diesem
Projekt in der anvisierten Größenordnung erteilt.
5. Es geht bei dem Einkaufszentrum nicht nur um Rewe und Aldi, diese
sollen lediglich für Kundenfrequenz sorgen, sondern um eine Vielfalt
an Fachgeschäften entsprechend gutachterlicher Empfehlung.
6. Eine von Braukmann und Co. vorgeschlagene „bescheidene Lösung"
mit Parkhaus erfüllt zum einen nicht die oben angeführten
städtebaulichen Ziele und ist zum anderen aus Investoren- und Betreibersicht
wirtschaftlich nicht realisierbar.
7. Naturschutz genießt auch in der Stadtverwaltung einen hohen
Stellenwert und zu keiner Zeit habe ich persönlich die durchaus
schwerwiegenden Eingriffe bei dem verkehrssichernden Rückbau der
Oberhagen-Wand bestritten oder bagatellisiert. Es muss aber gestattet
sein, bei der städtebaulichen Entwicklung auch andere Belange der
öffentlichen Planungen abwägend gegenüberzustellen, mit
dem Ergebnis, dass diese hier schwerer wiegen als der Eingriff in den
Naturschutz.
8. Der Verwaltung und insbesondere mir persönlich Verhinderung
der B 55n vorzuwerfen, ist infam. Gerade der Generationenvertrag mit
Risse - Zustimmung zur Planung B 55n, Freimachung des Baufeldes durch
Gesteinsabbau und Abtretung der für die Straße erforderlichen
Grundstücke im Bereich Betonwerk und Hillenberg - garantiert eine
zügige Unterstützung der Verkehrsplanung einvernehmlich mit
dem Landesbetrieb Straßen.NRW.
9. Die Planung der B 55n hat Vorrang in der Stadtentwicklung. Da in
diesem Fall Innenstadtentwicklung und Verkehrsplanung sehr eng ineinander
greifen, ist es unerlässlich, beide Planungen gemeinsam zu lösen.
Eine isolierte Betrachtung wäre unverantwortlich.
Apropos Wahrheit! -
Es würde mich schon sehr interessieren, wo das Foto mit dem Uhupärchen
aufgenommen worden ist, welches in der Presse veröffentlicht worden
ist. Eine genaue Betrachtung des Bildhintergrundes lässt den begründeten
Verdacht zu, dass es sich hier um einen „Kuckuck" handelt,
den Brauckmann und Co mit dieser plumpen Fälschung der Öffentlichkeit
unterjubeln wollen, nicht aber um ein Uhupärchen an der Oberhagenwand.
Hier zeigt sich, wie schon bei den angeblichen „Giftfässern",
dass die Initiative Oberhagen vor keiner Falschmeldung zurückschreckt,
um mangels stichhaltiger Argumente Stimmung gegen das Projekt zu machen.
Reinhard Hoffmann
1. und Technischer Beigeordneter der Stadt Warstein
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Mittwoch,
12. Juli 2006 (WA)
Seit einigen
Jahren Gast im Risse-Gelände: Ein Uhu.
Die Naturschützer wollen ein Paar und Nachwuchs gesehen haben,
die Firma Risse nur ein Einzeltier.
"Der
Vandalismus hat massiv zugenommen"
Peter Dolch beklagt vermehrte Fälle von „Hausfriedensbruch"
auf dem Risse-Gelände
Gebäude-Abriss parallel mit Oberhagen-Abbruch geplant - Genehmigung
im Herbst?
Von Christian
Clewing
WARSTEIN
„Das ist Hausfriedensbruch." Peter Dolch, Bergingenieur bei
der Firma Risse, will als Verantwortlicher nicht mehr länger zusehen,
dass auf dem Betriebsgelände des ehemaligen Betonwerks ein reger
„Besucher"-Verkehr stattfindet, denn „der Vandalismus
hat massiv zugenommen". Hinzu kommen noch die Naturschützer
und Mitglieder der Initiative Oberhagen, die nach seltenen Pflanzen
und Tieren Ausschau halten. „Wenn jemand Kartierungen oder so
machen will", so Dolch gestern in einer Pressekonferenz, „dann
sollen sie einfach mal fragen."
In den letzten Tagen hat man auf dem Risse-Gelände die Sicherungsmaßnahmen
verbessert. Gerade die Gebäude stellen nach Einschätzung von
Dolch eine große Gefahr da: „Es gibt tiefe Kellerräume
und Bunker", in die man reinfallen könne. Unrühmliche
Höhepunkte des Vandalismus waren die Verwüstung eines Aufenthaltscontainers
einer Fremdfirma mit einem Schaden von „mehreren tausend Euro"
sowie das Beschmieren von Aufenthaltsräumen im Betonwerk mit Exkrementen
- „das war ekelhaft", so Dolch. Neben den Sicherungsmaßnahmen
und vermehrten Hinweisschildern „Betreten verboten" sollen
Kontrollgänge eines Wachdienstes fremde Personen vom Werksgelände
fern halten. Und wird jemand ertappt, dann „kann das für
denjenigen problematisch werden", so Dolch mit Blick auf den Hausfriedensbruch.
Auch die Fotos von den Fässern mit angeblich umweltgefährdendem
Inhalt in dem älteren Bunkerstollen seien illegal entstanden. Unter
Aufsicht des Kreises habe die Firma Risse den Eingang freigebuddelt
und den Stollen betreten. „Die Sachen waren da", bestätigte
Dolch die Echtheit der Fotos. Auch eine Kanne, „in der sollte
eine ätzende Flüssigkeit drin sein", fand man, „die
war aber leer und trocken und hatte kein Loch". Man habe „nur
Schrott und Fässer" gefunden und diese offiziell über
die ESG entsorgt. „Es hat aber nichts auf eine Kontamination hingewiesen",
betonte Dolch gestern noch einmal.
Die Geschichte von
den angeblich giftigen Stoffen in dem Bunker ist für Peter Dolch
ein Puzzlestein in der gezielten Kampagne der Initiative Oberhagen gegen
die Firma Risse. Dazu gehört auch die Äußerung der Initiative,
Risse sei von Insolvenz bedroht. Die Mitarbeiter habe er beruhigen können,
aber solche Mutmaßungen könnten auch beim Kundenstamm zu
Verunsicherung führen, die Aufträge möglicherweise dann
nicht mehr an Risse geben würden. Insgesamt habe, bedauerte Dolch,
auch in den Leserbriefen „die Härte deutlich zugenommen",
was auch darin mündete, dass Personen persönlich angegriffen
würden. Risse sei nur ausführende Firma, das Ganze aber auf
Grundlage des städtebaulichen Vertrags, dem so genannten „Generationenvertrag"
ein Kooperationsprojekt zwischen Risse und Stadt. „Manchmal hat
man den Eindruck", so Dolch, „dass Risse der einzige Profiteur
davon wäre und alle anderen nur geben müssten." Das sei
aber nicht der Fall.
Die „Sicherung des Oberhagens", sprich das Abtragen eines
brüchigen Teils der Felswand, sei „sicherlich kein profitables
Unterfangen", so Peter Dolch gestern, sondern „ein Null-Geschäft".
Dieses aber sei nötig für die Entwicklung
der B 55n und des Geländes. Der Rückbau sei „sehr aufwändig",
weil es sich nicht um einen herkömmlichen Steinabbau wie im Steinbruch
handele. „Wir verwenden keine Steinbruchgeräte", so
Dolch, sondern „Baustellenfahrzeuge" wie beim herkömmlichen
Straßenbau. Für die notwendigen Sprengungen werde man die
Bohrlochlänge reduzieren und weniger Sprengstoff benutzen, um die
Sicherheit in der Innenstadt zu gewährleisten. Um die Sprengungen
besser steuern zu können, werde man auf elektronische Zünder
zurückgreifen, die „zehn bis 20 Mal so teuer" wie elektrische
Zünder seien. Die Sprengungen seien nicht mit den Steinbruch-Sprengungen
vergleichbar, auf dem Risse-Gelände sei der „Aufwand exorbitant
hoch".
Der Abriss der alten Betriebsgebäude auf dem Gelände an der
Hauptstraße soll „parallel zum Rückbau des Oberhagens"
erfolgen. Einen Teil der Gebäude, die für das weitere Vorgehen
hinderlich seien, wolle man vorher abreißen - beispielsweise das
Sandlager, das bei der verkehrlichen Erschließung stören
würde und das „Marmorwerk", das der innerstädtischen
Entlastungsstraße im Weg stehen würde. „Wir hoffen",
so Peter Dolch gestern, „dass wir im Herbst die Baugenehmigung
haben". Rund ein Jahr hat er für die Abtragung des Oberhagens
eingeplant, anschließend wechselt man auf die Süd-West-Böschung
am Suttroper Weg. Die Steine sollen dann per Lastwagen über die
Hauptstraße zur Lieth gefahren werden. „Es werden nicht
mehr Fahrzeuge sein, als früher beim Betrieb des Betonwerkes",
so Dolch. Derzeit sei natürlich die Belastung durch den Schwerverkehr
geringer, weil einfach weniger Fahrzeuge fahren würden.
Von einem „schützenswerten
Uhu" wisse man bereits lange Zeit, allerdings handele es sich „definitiv
um ein Einzeltier", so Dolch. Ein Ersatzhorst im Bereich des Michaelskreuzes
sei bereits geschaffen worden - übrigens mit Expertenunterstützung.
Dort ist auch die Plattform, die bislang schon als Futterstelle genutzt
worden war. Das Umsiedeln von seltenen Orchideen sei „nicht erfolgversprechend",
allerdings könne man neue Flächen schaffen, auf denen sie
sich wieder ansiedeln könnten. Nichts anderes sei am Oberhagen
auch passiert. Das Umpflanzen der Türkenbundlilien könne man
versuchen, gelinge das Umsiedeln nicht, könne man in Gärtnereien
die Nachzucht der Wildform dieser seltenPflanzen erwerben und einpflanzen.
Für die Zukunft wünscht sich Peter Dolch „eine vernünftige
Diskussion" zwischen Gegnern und Befürwortern. Das ganze Vorhaben
werde „intensiv geprüft", so Dolch, denn „die
Träger öffentlicher Belange werden sich nicht in die Nesseln
setzen wollen".
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Mittwoch,
12. Juli 2006, WP/WR
Härte
nimmt zu: Risse reagiert auf Angriffe
Peter Dolch: Initiative geht auf das Gelände und zeigt
uns sogar an
Von Susanne
Löbbert
WARSTEIN. Der Firma Risse, auf deren Gelände das neue Einkaufszentrum
für Warstein entstehen soll, werden im wahrsten Sinne des Wortes
viele Steine in den Weg gelegt.
„Die Härte in den Leserbriefen nimmt deutlich zu", stellte
Peter Dolch, Bergingenieur der Steinwerke, fest.
Und nicht nur das: Der
Vandalismus auf dem ehemaligen Werksgelände an der Hauptstraße,
vor allem am Wochenende, nimmt Formen an, „die richtig ekelhaft
sind", erklärt Dolch. So wurden in der Vergangenheit die Scheiben
des Aufenthaltscontainers eingeschlagen, die Wände mit Graffitis
und sogar mit Exkrementen beschmiert. Der Schaden: 2000 Euro. Die Firma
Risse verbesserte daraufhin die Sicherung der Hallen und der Zaunanlage
und stellte Warnschilder auf. Auch ein Wachdienst kontrolliert dort.
„Betreten verboten", das für alle Fremden gilt, ignorierte
aber auch die Initiative Oberhagen, die den Abbau der Felswand verhindern
will. „Die sind mehrfach auf das Gelände gegangen, haben Untersuchungen
angestellt, und uns sogar beim Kreis angezeigt wegen Wasseraustritts",
ärgert sich Peter Dolch über die Dreistigkeit. Denn: Die Untere
Wasserbehörde und das Staatliche Umwelt-Amt kontrollierten sofort
vor Ort - Ergebnis: „Wasseraustritte gibt es, aber die sind nicht
relevant", macht Dolch deutlich. Auch die Beurteilung der Fotos aus
dem alten Stollen ärgern ihn: Es gab eine schwarze Kanne, aber die
war leer und enthielt keine ätzende Flüssigkeit. Die angeblichen
„Giftfässer" wurden von dr ESG entsorgt; es deutete nichts
auf eine Kontamination hin.
Der Bergingenieur vermutet, dass die Aktivisten auch auf dem kleinen Felsen
am Unterhagen, der ebenfalls zum Firmengelände gehört, herumgeklettert
sind. „Wenn dort was passiert, sind wir verantwortlich".
Als geradezu geschäftsschädigend weist Dolch den Vorwurf der
Initiative zurück, dem Steinabbauunternehmen stehe das Wasser bis
zum Hals. Dem Eindruck, einzig die Firma Risse profitiert von der Kooperation
mit der Stadt, widerspricht er deutlich: „Die Sicherungsmaßnahmen
am Oberhagen sind für uns sicherlich kein profitables Geschäft.
Sie dienen nur der Entwicklung des Geländes und der B 55 n".
„Der Abbau hat nichts zu tun mit Sprengungen im Steinbruch."
Peter Dolch
Der Aufwand für die Baumaßnahme „ist exorbitant hoch",
weil es entsprechende Auflagen dafür gibt, so Dolch. Der Rückbau
müsse mit kleinen Baugeräten erfolgen. Bohrlochtiefe und Sprengstoffmenge
werden erheblich reduziert, mittels elektronischer Zündung ist eine
bessere Steuerung möglich. Dolch: „Das hat nichts mit den Sprengungen
im Steinbruch zu tun". Die abgebauten Steine sollen zur Liet transportiert
werden - über die Hauptstraße. „Die Belastungen sind
dann nicht höher wie zu Zeiten, als das Betonwerk noch betrieben
wurde", argumentiert er. Gearbeitet werde werktags von 7 bis 18 Uhr.
Nun fehlt nur noch eins: „Wir hoffen, dass wir im Herbst die Baugenehmigung
erhalten". Nach den bisherigen Planungen soll der Oberhagen samt
Süd-West-Böschung am Suttroper Weg in rund eineinhalb Jahren
abgebaut sein. Daran soll sich auch der Uhu, der tatsächlich dort
lebt, nicht stören. Auf einem Platz im Bereich des Michaelskreuzes,
der früher schon von dieser größten europäischen
Eule genutzt wurde, erweiterten Fachleute die Plattform und brachten einen
Kasten an. „Es wird kontrolliert, ob der Uhu den Ersatzhorst annimmt",
beruhigt Dolch die Naturschützer.
Fühlt sich
am Oberhagen wohl:
Der Uhu, der ein neues Plätzchen in der Felswand gefunden hat.
Foto: privat |
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Mittwoch,
12. Juli 2006, WP/WR
Engagement
künftig ohne Uhu
Kommentar
von Susanne Löbbert
Trotz Sommerpause: Der Streit um den Abbau des Oberhagens geht weiter,
nimmt sogar noch an Schärfe zu. Das Engagement der Initiative in
allen Ehren - so lange es sachlich fundiert zugeht.
Vorbildlich: Die große öffentliche Expertenrunde, die breites
Interesse fand und manches in anderem Licht erscheinen ließ. Negativ:
Die „Neuigkeit", dass ein Uhu im Oberhagen lebt, wird als
Argument gegen den Rückbau der Felswand vermarktet. Jetzt kommt
nämlich heraus, dass die Altvögel schon seit acht bis zehn
Jahren dort beheimatet sind; also schon damals, als das Betonwerk noch
in Betrieb war.
Ein Nabu-Vertreter machte im vergangenen Jahr sogar vier Junge im Uhu-Horst
aus. Weitere Brutpaare filmte er in
anderen Steinbrüchen, an Hohe Liet, Lohbusch, Weiken und in Kallenhardt
- also auch in noch aktiven Steinbruchgebieten. Der Fachmann berichtet,
dass Uhus ortstreu sind, aber nicht immer an gleicher Stelle brüten
- soviel dazu.
Der Uhu ist tot (als Argument), es lebe der Uhu! Die Initiative wird
sicher nicht müde, noch viele neue Gründe zu finden, um das
Projekt zu verhindern ...
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Donnerstag,
13. Juli 2006, WP/WR
Weder
Kuckuck noch Ente, sondern Junguhus
Es ist schon
merkwürdig, wie derzeit – ausgehend von einer polemischen Zeitungsente
des Technischen Beigeordneten R. Hoffmann – versucht wird, ausgerechnet
mit dem Uhu Stimmung gegen den Naturschutz zu machen. Im Leserbrief von
R. Hoffmann wurde der Uhu noch als „Kuckuck“, als „plumpe
Fälschung“ bezeichnet. Nun bringen die Zeitungen erneut Bilder
eines Uhus – wie man hört stammen die Bilder von Peter Dolch.
Dieser dürfte wohl auch in den Augen von R. Hoffmann vertrauenswürdig
genug sein. Den Uhu also zum Phantom zu erklären funktioniert nicht
mehr.
Dafür soll der Uhu jetzt ein „Einzeltier“ sein –
sogar „definitiv“. Also scheint sich auch Peter Dolch dem
Fälschungsvorwurf gegen das Foto anschließen zu wollen.
K. Beleke von der NABU Ortsgruppe Warstein hat bereits seit Jahren Vorkommen
und Brut des Uhus im Risse-Gelände dokumentiert, auf Film und Foto
(wie die Westfalenpost meldet). Auch in diesem Jahr hat der Uhu im Risse-Gelände
gebrütet und drei oder vier Jungtiere großgezogen, es handelt
sich also „definitiv“ nicht um ein „Einzeltier“.
Die Junguhus waren in der vorletzten Woche bequem von der Wiese vor dem
Oberhagen aus zu beobachten (ganz ohne irgendwelche Hausfriedensbrüche
also) und auch sehr gut zu hören. Das Pressefoto vom Mai stammt von
der ABU (Arbeitsgemeinschaft Biologischer Umweltschutz im Kreis Soest
e.V.) in Lohne, einer anerkannte Naturschutzorganisation, die Fälschungen
von Beweisfotos wirklich nicht nötig hat.
Wir legen nun ein weiteres
Foto vor, es ist gerade einmal zwei Wochen alt, der Fotograf
ist der Initiative Oberhagen bekannt. Es handelt sich hier weder um einen
´Kuckuck´, noch eine ´Ente´; hier sind zwei Junguhus
zu sehen, die in diesem Jahr im Risse-Gelände geschlüpft sind
(die etwas bescheidenere Bildqualität resultiert aus der Dämmerung
und dem Bestreben, die Uhus nicht unnötig zu stören).
Fakt ist: Der
Uhu ist da, er hat auch in diesem Jahr erfolgreich gebrütet, drei
oder vier Junguhus großgezogen. Für die Brut hat er aber nicht
den Ersatzbrutplatz angenommen sondern eine andere Stelle in der Felswand.
Für die
Initiative Oberhagen
Stefan Enste
Elke Ibing |
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Freitag,
14. Juli 2006, WP/WR
Wie
wirkt sich höhere Kaufkraft aus?
Betrifft: Leserbrief von Reinhard
Hoffmann, Ausgabe vom 11. Juli.
Kann es sein,
dass Herrn Hoffmann der begründete Widerstand gegen sein „Baby",
dem Projekt Einkaufszentrum und den damit verbundenen angeblich notwendigen
Abbaumaßnahmen am Oberhagen, lästig wird? Wie anders ist es
zu erklären, dass er sich in seinem Leserbrief so im Ton vergreift.
In seinen Ausführungen offenbahrt sich das ganze falsche Denken im
Zusammenhang mit dem Projekt.
Es ist das Übliche: Man braucht nur ein Einkausfzentrum zu errichten
und löst damit langfristig die Strukturprobleme der Stadt. Naturschutz
und auch die Befindlichkeiten der Bürger haben sich dem unterzuordnen.
Mit dieser eindimensionalen Sichtweise macht Herr Hoffmann, und nicht
nur er, Politik. Im Grunde lohnt es sich nicht, auf seine Kanonade näher
einzugehen. Nur Folgendes zu Punkt eins seiner Ausführungen, dem
behaupteten „Kaufkraftabfluss": Kann mir jemand die Grundlagen
und das Verfahren nachweisen, wie die jetzt behaupteten 52 Mio. Euro (war
da vor kurzem nicht mal von 33 Mio. die Rede?) zustande kommen? Nur weil
die IHK und Econ-Consult das behaupten, ist das noch keine verwertbare
Aussage, zumal kein Wert für den Kaufkraftverbleib genannt wird.
Unterstellt man aber einmal, die Zahl sei für sich genommen eine
relevante Größe, ergeben sich zwangsläufig Fragen:
- Auf welchen Wert will man den Abfluss einzelhandelsrelevanter Kaufkraft
reduzieren?
- Welche Auswirkungen wird ein höherer Kaufkraftverbleib in Warstein
haben?
- Wer profitiert in welcher Weise?
- Wo sind Risiken?
- Wie ist die künftige Kaufkraftentwicklung im Allgemeinen und in
Warstein im Besonderen zu sehen, vor allem im Hinblick auf jenes Einkommen,
dass den Menschen künftig nach Abzug der Pflichtausgaben noch für
den Konsum verbleibt?
- Was passiert langfristig, wenn sich mehr Einzelhandelsgeschäfte
den Markt teilen müssen?
Wann gibt es darauf mal fundierte Antworten? Von einem Planer, der ein
Projekt mit so langfristigen und vor allem unumkehrbaren Folgen umsetzen
will, erwarte ich Aussagen darüber, was mit welchen Maßnahmen
erreicht wird, einschließlich einer Beschreibung aller Zwangsmaßnahmen,
die ergriffen werden, damit sich der Warsteiner Konsument nachher auch
so verhält, wie es gewünscht wird. Stattdessen wird er noch
ruppig gegenüber Einheimischen, die anderer Meinung sind.
Reinhold Pittlik
jr.
Warstein |
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Freitag,
14. Juli 2006, WP/WR
Uhu-Vorkommen
lange bekannt
Betrifft: Kommentar „Engagement
künftig ohne Uhu".
Der Initiative
Oberhagen wird die Behauptung untergeschoben, sie habe das Vorkommen eines
Uhus als „Neuigkeit vermarktet", obwohl „jetzt"
herauskomme, dass schon seit einigen Jahren ein Uhu im ehemaligen Steinbruch
an der Hauptstraße zu finden sei.
Es ist schon einigermaßen absurd, was sich hier gerade abspielt.
Am Dienstag hatte der Technische Beigeordnete Reinhard Hoffmann noch weismachen
wollen, es gebe gar keinen Uhu - zumindest die Pressefotos vom Frühjahr
seien plumpe Fälschungen.
Nun bringen die Zeitungen erneut Bilder eines Uhus - wie man hört
stammen die Bilder von Peter Dolch. Dieser dürfte wohl auch in den
Augen von Reinhard Hoffmann vertrauenswürdig genug sein. Den Uhu
also zum Phantom zu erklären funktioniert nicht mehr.
Seit Ende Mai ist folgender Text auf der Seite www.Initiative-Oberhagen.de
zu lesen: "Eine aktuelle Meldung vom „Umweltgipfel" der
Initiative Oberhagen: „Auch in diesem Jahr brütet ein Uhu im
Risse-Gelände an der Felswand, das teilte Dr. Henning Vierhaus der
Versammlung mit. Schon in den vergangenen Jahren war der Uhu häufiger
Gast im stillgelegten Steinbruch unter dem Oberhagen. Karl Beleke von
der NABU-Ortsgruppe Warstein hatte auch schon eine erfolgreiche Brut dokumentiert.
Den Planungen der Oberhagen-Zerstörung stand der Uhu im Weg, deshalb
war das Landschaftsarchitektur-Büro Holzapfel beauftragt worden,
dem Uhu einen Ersatzbrutplatz herzurichten. Der Uhu sollte umziehen in
einen Bereich, wo er den Abbau des Oberhagens nicht stören würde.
Aber so ein Uhu ist eben nicht zu seinem Glück zu zwingen. Er brütet
in diesem Jahr zwar nicht an seinem angestammten Platz, aber eben auch
nicht im hergerichteten Ersatzbrutplatz."
Die Initiative Oberhagen hat zu keinem Zeitpunkt behauptet, der Uhu sei
eine „Neuigkeit" im Risse-Gelände - das Gegenteil ist
richtig, wie ein einziger kurzer Blick auf unsere Internet-Seite gezeigt
hätte. Damit ist der Uhu auch nicht tot, weder als Tier noch als
Argument.
Wir legen nun ein weiteres Foto vor, es ist gerade einmal zwei Wochen
alt, der Fotograf ist der Initiative bekannt. Es handelt sich hier weder
um einen Kuckuck, noch eine Ente; hier sind zwei Junguhus zu sehen, die
in diesem Jahr im Risse-Gelände geschlüpft sind. Fakt ist: Der
Uhu ist da, er hat auch in diesem Jahr gebrütet, drei oder vier Junguhus
großgezogen. Für die Brut hat er aber nicht den Ersatzbrutplatz
angenommen sondern eine andere Stelle in der Felswand.
Für die
Initiative Oberhagen
Elke Ibing
Stefan Enste
Vor zwei Wochen
fotografiert: Ein Jung-Uhu ist gut zu sehen, der andere (l.) lugt über
die Felskante hervor.
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Samstag,
15. Juli 2006, WA
Kuckuck, Kuckuck
ruft´s aus der Wand... |
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Montag,
17. Juli 2006, WA, WP/WR
In seinem Leserbrief
von 11. Juli wirft Herr Hoffmann der Arbeitsgemeinschaft Biologischer
Umweltschutz (ABU) vor, ein gefälschtes Bild über eine Uhubrut
am Oberhagen veröffentlicht zu haben.
Dieser Vorwurf der Datenfälschung ist ungeheuerlich! Seit mehreren
Jahren erfasse ich ehrenamtlich im Kreis Soest den Brutbestand der Uhus
und kontrolliere deren Bruterfolg. Ist es aus naturschutzfachlicher Sicht
erforderlich, werden die Daten der ABU zur Verfügung gestellt. So
auch in diesem Fall.
Das Revier am Oberhagen ist mir seit Jahren bekannt und wie auf dem Bild
eindeutig zu sehen, haben die Uhus dort auch in diesem Jahr sehr erfolgreich
gebrütet! Das Foto wurde von einer weiteren Person in meinem Beisein
gemacht und ich bürge für die Richtigkeit des Fotos. Mir vorzuwerfen,
ich würde Daten und Bilder fälschen ist nicht nur eine Unverschämtheit,
sondern auch eine dreiste Geschmacklosigkeit.
Herr Hoffmann sollte sich mal mit einem Fernglas an die Wand des Oberhagens
stellen. Den Uhu wird er womöglich nicht sehen, denn dazu gehört
etwas Sachverstand, aber wenn er die Wand genau betrachtet, wird er feststellen,
dass der Hintergrund auf dem Bild sehr wohl zu der Wand am Oberhagen gehört.
Wenn er darüber hinaus noch Langeweile hat, kann er mal im Strafgesetzbuch
unter dem Begriff „Verleumdung“ nachschlagen.
Die Anwohner Warsteins sollten froh sein, dass fast unmittelbar in der
Stadt ein Uhupaar lebt. Nicht nur, dass sie stolz darauf sein können,
einen so seltenen und dazu unglaublich beeindruckenden Vogel direkt vor
ihrer Tür zu haben. Auch dürften die Uhus so manche Ratte nachts
aus den Strassen der Stadt weg fangen!
Arne Hegemann
Tillyweg14
Soest
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